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Hütten zu bauen, und obwohl sie, wie oben beschrieben,
gefesselt waren, stellten sie sich dabei doch so geschickt an,
daß es uns erstaunte. Hier befreiten wir einige der Neger
gänzlich von ihren Fesseln, da sich der Prinz für ihre Treue
verbürgt hatte, und mehreren von diesen befahlen wir, den
Zimmerleuten zu helfen, was sie mit ein bißchen Anleitung
sehr gewandt taten. Andere sandten wir aus, damit sie sich
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umsahen, ob sie hier in der Gegend irgendwelche Vorräte
beschaffen konnten, aber anstatt mit Vorräten kehrten drei von
ihnen mit zwei Bogen und Pfeilen sowie mit fünf Lanzen
zurück. Es fiel ihnen nicht leicht, uns verständlich zu machen,
wie sie dazu gekommen waren; sie hatten angeblich ein paar
Negerfrauen überrascht, die sich in einigen Hütten aufhielten
und deren Männer abwesend waren, und sie hatten die Lanzen
und Bogen in den Hütten oder Häusern gefunden, während die
Frauen und Kinder bei ihrem Anblick geflohen waren, da sie
sie für Räuber hielten. Wir sagten ihnen, daß wir sehr zornig
auf sie waren, veranlaßten den Prinzen, sie zu fragen, ob sie
nicht etwa Frauen und Kinder getötet hätten, und ließen sie
glauben, wenn sie jemand getötet hätten, müßten wir sie
zwingen, sich gleichfalls umzubringen, aber sie versicherten
uns ihre Unschuld, und so verziehen wir ihnen. Dann über-
reichten sie uns die Bögen, Pfeile und Lanzen, aber auf einen
Wink ihres schwarzen Prinzen hin gaben wir ihnen Bögen und
Pfeile zurück, mit der Erlaubnis, loszugehen und Umschau zu
halten, ob sie irgend etwas Eßbares erlegen konnten. Hier
machten wir ihnen die Gesetze klar, was die Waffen betraf:
nämlich wenn jemand sie angriff, auf sie schoß oder sie mit
Gewalt bedrohte, durften sie ihn töten; sie durften aber
niemanden töten oder verletzen, der ihnen Frieden anbot oder
die Waffen niederlegte, und auf keinen Fall Frauen oder
Kinder. So lauteten unsere Kriegsregeln.
Diese beiden Burschen waren noch nicht länger als drei oder
vier Stunden fort gewesen, als einer von ihnen ohne Bogen und
Pfeile zu uns gerannt kam und schon eine ganze Weile, bevor
er uns erreichte, rief und brüllte:  Okoamo, okoamo! , was
anscheinend  Hilfe, Hilfe! bedeutete. Die übrigen Neger
erhoben sich rasch und eilten, so gut sie es vermochten, jeweils
zu zweit auf ihren Kameraden zu, um zu erfahren, was
geschehen war. Mir selbst und auch allen unseren Leuten war
es rätselhaft; der Prinz sah aus, als habe sich etwas Unglückse-
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liges ereignet, und einige unserer Leute nahmen ihre Waffen
zur Hand, um für alle Fälle bereit zu sein. Aber die Neger
erfuhren bald, was geschehen war, denn kurz darauf sahen wir
vier, mit einer großen Last Fleisch beladen, zurückkehren.
Folgendes hatte sich ereignet: Jene beiden, die sich mit Bogen
und Pfeilen auf den Weg gemacht hatten, waren in der Ebene
auf ein großes Rudel Rehe gestoßen und hatten drei davon
erlegt, und nun kam einer zu uns gerannt, damit wir ihnen
halfen, die Tiere herbeizuschleppen. Dies war das erste
Rehwild, dem wir bei unserem ganzen Marsch begegnet waren,
und wir taten uns daran gütlich. Hier überredeten wir unseren
Prinzen zum erstenmal dazu, das Fleisch, auf unsere Weise
zubereitet, zu essen, und danach ließen sich seine Leute durch
sein Beispiel bewegen, es gleichfalls zu tun, während sie zuvor
fast ihr gesamtes Fleisch roh gegessen hatten.
Wir wünschten jetzt, wir hätten ein paar Bogen und Pfeile
mitgebracht, was wir hätten tun können, und begannen unseren
Negern so viel Vertrauen zu schenken und uns so an sie zu
gewöhnen, daß wir sie häufig frei von ihren Fesseln gehen
ließen, oder zumindest den größten Teil von ihnen, in der
Gewißheit, daß sie uns nicht verlassen würden und auch nicht
wußten, wohin sie sich ohne uns wenden sollten. Nur mit einer
Sache wollten wir sie nicht betrauen, und das war das Laden
unserer Flinten; sie glaubten vielmehr stets, unsere Flinten
hätten irgendeine himmlische Macht in sich, die Feuer und
Rauch ausspie, mit schrecklicher Stimme sprach und aus der
Entfernung tötete, wann immer wir sie dazu aufforderten.
Nach ungefähr acht Tagen hatten wir drei Kanus fertig, und
darin schifften wir Weiße uns zusammen mit dem Gepäck,
unserem Prinzen und einigen der Gefangenen ein. Wir hielten
es auch für notwendig, daß immer ein paar von uns an Land
blieben, nicht nur, um die Neger zu beaufsichtigen, sondern
auch, um sie vor Feinden und wilden Tieren zu beschützen.
Auf diesem Marsch gab es viele kleine Zwischenfälle, die sich
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unmöglich alle in meinem Bericht wiedergeben lassen;
insbesondere sahen wir jetzt mehr wilde Tiere als zuvor, ein
paar Elefanten und zwei oder drei Löwen, Arten, denen wir
zuvor nicht begegnet waren, und wir stellten fest, daß unsere
Neger sich viel mehr vor ihnen fürchteten als wir, vor allem,
weil sie weder Bogen, Pfeile noch Lanzen hatten  die Waffen,
an deren Gebrauch sie von klein auf gewöhnt waren.
Wir heilten sie jedoch von ihrer Furcht, indem wir mit unse-
ren Feuerwaffen stets bereit waren. Da wir aber sparsam mit
unserem Pulver umgehen wollten und uns das Töten der wilden
Tiere jetzt keinen Vorteil brachte, weil die Felle zu schwer
waren, als daß wir sie hätten tragen können, und sich ihr
Fleisch nicht genießen ließ, beschlossen wir, bei einigen
unserer Flinten nur Pulver aufzuschütten, ohne sie zu laden,
und wenn wir es in der Zündpfanne aufflammen ließen, fuhren
die Bestien, sogar die Löwen, bei diesem Anblick stets zurück,
machten kehrt und liefen sogleich davon.
Wir kamen hier am oberen Teil des Flusses an vielen Ein-
wohnern vorbei, und es war bemerkenswert, daß wir fast alle
zehn Meilen auf einen anderen Volksstamm stießen, und jeder
sprach seine eigene Sprache, oder aber ihre Sprache hatte
unterschiedliche Dialekte, so daß sie einander nicht verstanden.
Alle besaßen viel Rindvieh, besonders am Flußufer, und am
achten Tag dieser zweiten Flußfahrt gelangten wir durch eine
kleine Negerortschaft, wo die Eingeborenen eine reisähnliche
Kornart, die sehr süß schmeckte, angepflanzt hatten. Da uns die
Einheimischen davon gaben, bereiteten wir daraus tadellose
Brotlaibe, zündeten ein Feuer an und buken sie, nachdem die
Glut fortgefegt war, recht gut auf dem Boden. Von da an litten
wir keinerlei Mangel mehr an irgendeinem Proviant, den wir
uns hätten wünschen können.
Da unsere Neger die Kanus zogen, kamen wir ziemlich rasch
voran; nach unseren Berechnungen konnten es nicht weniger
als zwanzig bis fünfundzwanzig englische Meilen am Tag sein.
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Der Fluß war auch weiterhin von der gleichen Breite und sehr
tief, bis wir am zehnten Tag wieder an einen Wasserfall
gelangten, denn eine Hügelkette kreuzte den Flußlauf, und das
Wasser kam auf eine merkwürdige Weise von einer Stufe zur
anderen die Felsen hinabgestürzt, so daß das Ganze eine Kette
von Katarakten bildete, wie eine Kaskade, nur daß die Wasser-
fälle zuweilen eine Viertelmeile voneinander entfernt lagen und
ihr Dröhnen undeutlich und beängstigend klang.
Wir dachten, nun habe die Schiffahrt für uns ein Ende gefun-
den, aber als drei von uns zusammen mit zwei Negern an einer
anderen Stelle die Hügel bestiegen, um einen Überblick über
den Verlauf des Flusses zu gewinnen, stellten wir fest, daß er,
wenn wir ungefähr eine halbe Meile zu Fuß marschierten, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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